WAS IST PSYCHOSOMATIK?
Psychosomatische Medizin versteht sich als ganzheitliche Form der Patientenbetreuung, die die körperliche und psychische Dimension vereint. Sie beruht auf wissenschaftlicher Basis, die sich mit der Wechselwirkung von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren zur Erklärung von Gesundheit und Krankheit befasst. Hierbei handelt es sich vor allem um Erkenntnisse der Psychologie, Stress- und Traumaforschung, die in den letzten Jahren rasante Fortschritte erzielt hat.
Im Gegensatz zur reparativen und organtechnischen Medizin geht es um das Erkennen der Krankheitsursachen, wie ungünstigen Lebensgewohnheiten, traumatischen Erfahrungen (und deren Verkörperung) sowie die Identifikationen mit problematischen Gedanken-, Gefühls- und Verhaltensmustern. Therapeutisch spielen Achtsamkeit, Akzeptanz und das Erlernen von neuen oder veränderten Gewohnheiten (Bsp. Verbesserung der Körperwahrnehmung, Selbstfürsorge) eine zentrale Rolle. Voraussetzung ist die Motivation, sich eigenverantwortlich auf einen dynamischen Prozess einzulassen.